Der Landkreis steigt aus dem Projekt RIZ aus – dem „Regionalen Innovations- und Gründungszentrum“. Das hat der Kreisausschuss heute Nachmittag (4.3.) einstimmig beschlossen. Für die Stadt Bayreuth ist das ein heftiger Schlag. Kurz zum Hintergrund: Das RIZ ist ein geplanter Neubau in der Nähe der Uni Bayreuth. Ziel ist dabei von Politik und Wirtschaft, Start-Ups und junge Unternehmen hier in der Region zu behalten. 2022 haben sich Stadt und Landkreis geeinigt, sich die Kosten zu teilen. Gesamtkosten: 25 Millionen Euro, Eigenanteil der Stadt: 13 Millionen und Eigenanteil des Landkreises bis zu 4,5 Millionen. Und dann noch 1,2 Millionen Betriebskosten pro Jahr für den Landkreis. Das kann er sich aber in der aktuellen Situation einfach nicht leisten, heißt es. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger ist enttäuscht:
„Es geht auch einfach ums Prinzip. Jeder weiß, Vertrauen ist das Wesentlichste in der Politik. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass der Landkreis einen Beschluss hat, der meiner Meinung nach auch sehr eindeutig war. Jetzt ist noch nicht sicher, wie genau es mit dem RIZ weitergeht.“
Die Reaktion von Landrat Florian Wiedemann:
„Ich selbst fand und finde immer noch das RIZ eine sehr gute Idee und das wäre sicher auch hilfreich für unsere Region, aber man muss einfach konsternieren, dass Stand heute der Landkreis Bayreuth sich das leider nicht leisten kann. Das war eine Entscheidung der Vernunft, nicht gegen die Stadt.“
Der Kreistag muss dem Beschluss vom Kreisausschuss nochmal zustimmen, dann ist es offiziell und das wartet die Stadt jetzt noch ab.
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bea