Das Friedrichsforum wird nochmal teurer und auch der Termin der Auftaktveranstaltung wankt. Frustrierender Sachstandsbericht im Bayreuther Rathaus: Die zuständige Firma Drees&Sommer sagt, dass zum Endspurt nochmal ein weiteres Budget von 4,8 Millionen Euro nötig wird. Damit steigen die Gesamtkosten wieder an – auf 114,8 Millionen. Und auch bei der Inbetriebnahme gibt es erneut Verzögerungen. Die Planungsfirma sagt, das funktioniert nicht mehr – wie eigentlich vorgesehen – vor Januar (2026). Eigentlich ist am 14. Februar die erste Veranstaltung im neuen Friedrichsforum angedacht. Ob das klappt, ist aber auch fraglich. Denn durch die Arbeiten im Januar wird die Vorbereitungszeit für den Veranstalter sehr knapp – eventuell zu knapp. Fest steht, dass so oder so auch nach dem 14. Februar noch Restarbeiten anstehen werden. Welche und wie viele ist offen.
Ausschlaggebend ist zum Beispiel, ob das Brandschutzgutachten noch vor dem 14.2. stattfinden kann.
Gründe für die spätere Inbetriebnahme gibt es mehrere: Überschneidungen von Bodenbelags- und Reinigungsarbeiten. Der Liefer- und Montagetermin der bühnentechnischen Anlagen (Audio und Video) ist noch gar nicht abgestimmt. Als ursprüngliche Probleme nennt Drees&Sommer, dass manche Baufirmen einfach nicht gekommen sind, Vereinbarungen nicht eingehalten haben, was zu einer Verkettung von Verzögerungen geführt hat.
Ein paar positive Nachrichten aus dem Sachstandsbericht: Die Außenanlagen kommen voran, die Bäume auf dem Vorplatz wurden heute (11.11.) gepflanzt. Und der Wassereintritt im Bereich des Wandelgangs ist mittlerweile beseitigt.
Kulturreferentin Eva Christina Bär sagt aber ganz klar, sie hat „große Zweifel“ am Termin der Auftaktveranstaltung. Die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Absage und dadurch immensen Imageverlustes ist aus ihrer Sicht sehr groß. Bär wünscht sich bis maximal Ende der Woche eine Entscheidung für Planungssicherheit.
Die weitere Diskussion wird im nichtöffentlichen Teil weitergeführt.
bea