Wunsiedler Kinderheim-Prozess: elfjähriger Mord-Verdächtiger sagt aus

06. Februar 2024 , 04:20 Uhr

Was ist Anfang April 2023 in einem Wunsiedler Kinderheim passiert? Um die Frage geht es aktuell vor dem Landgericht Hof. Angeklagt ist ein 26-Jähriger aus dem Landkreis Wunsiedel. Er soll ein zehnjähriges Mädchen in dem Kinderheim vergewaltigt haben. Getötet haben soll es ein elfjähriger Junge. Heute (6.2.) ist der zweite Prozesstag.

Da soll der elfjährige Junge als Zeuge aussagen. Also der, der das Mädchen umgebracht haben soll. Weil er so jung ist, ist er aber nicht strafmündig. Sein Anwalt sagt, dass er bei der Polizei bisher widersprüchliche Aussagen gemacht hat. Die Ermittler gehen davon aus, dass er das Mädchen in der Nacht im April nach einem Streit erdrosselt haben soll. Die Mitarbeiter des Kinderheims haben den Jungen am ersten Prozesstag als laut und ausfällig beschrieben. Die Aussage heute soll mal mehr Licht in den genauen Tatverlauf bringen, bisher ist vieles unklar.

Bisher wird angenommen, dass der 25-jährige Angeklagte in der Nacht durch ein Fenster in das Kinderheim eingestiegen ist, dann auf den Elfjährigen getroffen sei und sich vor ihm selbst befriedigt haben soll. Später in der Nacht hat er dann das Mädchen vergewaltigt. Das hat er bereits eingeräumt, hat aber gesagt, dass der Junge ihn dazu gedrängt habe. Als der Mann das Heim wieder verlassen hat, soll der Junge das Mädchen ermordet haben.

Die Aussage heute ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

bea

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