Wirtschaft schlägt Alarm: Deindustrialisierung erreicht Bayreuth

17. Oktober 2025 , 19:55 Uhr

Die Stimmung in der regionalen Wirtschaft ist angespannt. Beim Kamingespräch des IHK-Gremiums Bayreuth mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann in Pegnitz ist klar geworden: Viele Betriebe sehen die Deindustrialisierung längst im Gange. Ein zentrales Gesprächsthema: die marode Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Hersbruck. Die Industrie- und Handelskammer fordert in einer Resolution, dass die Sanierung unbedingt mit einer Elektrifizierung verbunden werden muss. Nur so könne der Wirtschaftsraum Bayreuth zukunftsfähig bleiben. Ebersberger und Wiedemann versprechen, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die regionale Zusammenarbeit zu stärken. Ein Hoffnungsschimmer ist das geplante Regionale Innovationszentrum RIZ, das bis 2028 fertig sein und Unternehmen und Forschung enger vernetzen soll. Ein positives Beispiel lieferte auch die KSB in Pegnitz. Trotz schwieriger Lage investiert der Pumpenhersteller 25 Millionen Euro in den Standort – unter anderem in moderne Fertigung und Digitalisierung.

mso

Das könnte Dich auch interessieren

06.11.2025 Oberfrankische Wirtschaft entdeckt Verteidigungsbranche neu Was noch vor wenigen Jahren undenkbar war, ist heute gefragt: Die Verteidigungsindustrie erlebt in Oberfranken ein Comeback. Eine Veranstaltung der Industrie und Handelskammer zum Thema bei Ködnitz im Landkreis Kulmbach war bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Der russische Angriff auf die Ukraine habe das Denken verändert, sagt IHK-Präsident Michael Waasner: Europa müsse lernen, sich selbst 05.11.2025 Bayreuther Wirtschaft mit gemischten Gefühlen Die Unternehmen in Stadt und Landkreis Bayreuth blicken mit Sorge in die Zukunft. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer läuft das Geschäft zwar derzeit noch ordentlich – aber die Stimmung kippt. Rund 35 Prozent bewerten ihre aktuelle Lage positiv, doch für 2026 rechnen mehr Betriebe mit einer Verschlechterung als mit einem Aufschwung. Auch 04.11.2025 KI in oberfränkischen Unternehmen: IHK diskutiert Potenziale und Risiken Das Smartphone mit Gesichtserkennung entsperren, Fragen von ChatGPT beantworten lassen, Spurhalte- und Bremsassistenten im Auto. Künstliche Intelligenz gehört für viele mittlerweile zum Alltag. Aber auch der Wirtschaft bietet sie viele Möglichkeiten. Das ist bei einer Veranstaltung der oberfränkischen Industrie- und Handelskammer in Kulmbach deutlich geworden. Betriebe nutzen Künstliche Intelligenz zum Beispiel, um Kommunikations- und Markenstrategien 23.10.2025 Oberfrankens Wirtschaft warnt: Geopolitik bremst Exporte! Exportkontrollen, Sanktionen und internationale Spannungen machen vielen Unternehmen in Oberfranken zu schaffen. Das ist beim IHK-Forum „Geschäfte in bewegten Zeiten“ in Bayreuth deutlich geworden. IHK-Präsident Michael Waasner warnt: Die Exportquote der Region liegt inzwischen bei 55 Prozent. Damit sei man stark abhängig von Weltmärkten. Aber die EU hänge „zwischen den Stühlen“ der USA und Chinas.