Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni spricht sich die Chefin der deutschen UN-Flüchtlingshilfe, Ricarda Brandts, für mehr Solidarität aus. Gleichzeitig kritisiert sie, dass die gesellschaftliche Debatte und auch der politische Ton rauer geworden seien. Unterdessen klagen viele Kommunen darüber, dass sie bei der Unterbringung von Geflüchteten überfordert seien. Nach Informationen der Regierung von Oberfranken leben hier in der Region aktuell über 28.000 Asylsuchende. Etwa die Hälfte stamme aus der Ukraine. Im Bamberger Anker-Zentrum seien etwa 1.500 Menschen untergebracht. Die Zahl habe sich seit dem Winter etwas reduziert, sodass auch weniger Geflüchtete auf die oberfränkischen Städte und Landkreise verteilt werden müssten. Das Niveau bleibe den Angaben nach aber deutlich über dem der Vorjahre. Wie sich die Situation im Sommer weiter entwickle, bleibe abzuwarten, so die Regierung.
red