Das Urteil im Kulmbacher Mordprozess ist gefallen. Der 55-jährige Angeklagte soll seine ehemalige Lebensgefährtin im März mit 25 Messerstichen getötet haben.
Das Bayreuther Landgericht hat ihn schuldig gesprochen. Der Mann ist zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Kammer sieht es als erwiesen, dass der Angeklagte seine ehemalige Lebensgefährtin in der noch gemeinsamen Wohnung mit einem Jagdmesser getötet hat, nachdem sie von einem Treffen mit einer Freundin heimgekommen ist. Er habe vorab einen Tatplan gefasst. Bei der Tat war er alkoholisiert, was in dem Fall aber keinen Einfluss auf die Schuldfähigkeit hat. Als Tatmotiv sieht das Bayreuther Gericht Wut und Frust über die Trennung und Zurückweisungen anderer Frauen.
Die Kammer konnte allerdings beim Angeklagten, abweichend vom Antrag der Staatsanwaltschaft, keine „besondere Schwere der Schuld“ feststellen.
bea