Urteil im Tiefkühlpizzaprozess: 11 Jahre und 4 Monate Haft

14. November 2025 , 11:38 Uhr

11 Jahre und 4 Monate Freiheitsstrafe. So lautet das Urteil in dem Prozess um versuchten Mord mit einer vergifteten Tiefkühlpizza in Bamberg. Der Angeklagte, ein Mann aus Breitengüßbach, hatte seiner Ehefrau immer wieder Gift ins Essen gemischt. Er wollte ein neues Leben mit seiner Geliebten beginnen. Das Gericht hat das Verhalten des Angeklagten verwerflich genannt – so hat der Sohn seinem Vater seine psychischen Probleme anvertraut, und der Vater hat das genutzt, um nach der Tat von sich selbst abzulenken. Außerdem findet das Gericht es egozentrisch, dass der Angeklagte nachweislich weiter Mordpläne geschmiedet hat, als seine Ehefrau nach einem gescheiterten Versuch im Krankenhaus lag. Schuldmindernd hat sich ausgewirkt, dass der Angeklagte keine Vorstrafen hat. Außerdem hat er sich entschuldigt und beiden Opfern durch sein Geständnis viel Belastung erspart. Und: Beide Opfer haben überlebt – wenn auch nur knapp.

red

Das könnte Dich auch interessieren

11.11.2025 Gift in Tiefkühlpizza: Angeklagter gesteht - Prozessende naht Vor dem Landgericht Bamberg geht am Dienstag (11.11.) der Prozess gegen Dirk G. aus Breitengüßbach wegen mehrfachen Mordversuchs mit einer vergifteten Tiefkühlpizza weiter. Der Angeklagte hat die Taten gestanden. Bereits 2023 soll er erstmals Gift ins Essen seiner Frau gemischt haben. Im Dezember vergiftete er eine Pizza, von der auch sein Sohn aß – beide 21.08.2025 Verwaltungsgericht Bayreuth verbietet Anbau und Abgabe von Cannabis Der Verein franken.cannabis aus Buttenheim (Landkreis Bamberg) darf auch weiterhin kein Cannabis an seine Mitglieder abgeben. Schon seit Wochen gibt es deshalb einen Rechtsstreit, am Donnerstag (21.8.) hat das Verwaltungsgericht Bayreuth einen Eilantrag des Vereins abgelehnt. Es geht um eine Lagerhalle, die der Verein zum Anbau und zum Verkauf von Cannabis nutzen wollte. Dafür hat 04.12.2025 Callcenterbetrug: Prozess gegen "Retention Agent" in Bamberg Wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in fast 80 Fällen muss sich ein 30-jähriger Mann aus Georgien ab Donnerstag (4.12.) vor dem Landgericht Bamberg verantworten. Er soll als sogenannter Retention Agent in einem Callcenter in Tiflis für eine größere Tätergruppe gearbeitet haben. Dort soll er Kunden aus dem deutschsprachigen Raum mit falschen Versprechen zu Investitionen auf 13.11.2025 Dresdner Hooligan in Bayreuth vor Gericht – drei Jahre Haft Im Prozess um das Chaos-Spiel zwischen der SpVgg Bayreuth und Dynamo Dresden vor drei Jahren ist jetzt ein weiterer Randalierer verurteilt worden. Tobias K., 32 Jahre alt – ein polizeibekannter Hooligan aus der rechten Szene – muss drei Jahre ins Gefängnis. Das berichtet der Kurier. Der Mann war bei Spiel am 1. Oktober 2022 ganz