Paukenschlag für die oberfränkische Wirtschaft. Der Schreibwarenhersteller Faber-Castell kündigt einen großen Stellenabbau an. Betroffen sind die Werke in Geroldsgrün im Landkreis Hof und das Hauptwerk in Stein bei Nürnberg. Rund 130 Arbeitsplätze in Produktion und Verwaltung sind betroffen. Kritik kommt unter anderem von der Gewerkschaft IG Metall. Es liege jetzt am Unternehmen, auf neue Konzepte einzugehen, um möglichst viele Stellen erhalten zu können. Die Gewerkschaft appelliert an die unternehmerische Verantwortung. Der Betriebsratsvorsitzende von Faber-Castell zeigt sich entsetzt und irritiert, die Ankündigung sei ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Das Unternehmen plant, einige Produktionseinheiten nach Brasilien und Peru auszulagern. Auf den frei werdenden Flächen soll Platz für neue Technologien entstehen. Bis Ende 2027 möchte Faber-Castell die Umstrukturierung abschließen.
red