Sexuelle Belästigung im Freibad: Anwalt fordert "ergebnisoffene Ermittlungen"

10. Juli 2025 , 15:20 Uhr

Zwei junge Männer – 18 und 20 Jahre alt – sollen vor etwa zwei Wochen im Hofer Freibad eine Zwölfjährige belästigt, unter Wasser gedrückt und verletzt haben. Gegen die beiden Tatverdächtigen laufen jetzt Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung. Nach Ansicht des Opfer-Anwalts, Stefan Schleyer, komme auch ein versuchtes Tötungsdelikt infrage. Er fordert „ergebnisoffene Ermittlungen“.

Jedem sollte klar sein, wenn man einen anderen unter Wasser drückt, dass hier natürlich innerhalb kürzester Zeit ein Erstickungstod eintreten kann beziehungsweise ein Ertrinkungstod. Absicht kann man dem Täter zumindest aus unserer Sicht und wie sich der Sachverhalt darstellt noch nicht nachweisen, aber für ein Tötungsdelikt reicht natürlich der sogenannte Eventual-Vorsatz, also das billigende Inkaufnehmen des Tötungserfolges.

Das Mädchen ist traumatisiert und befindet sich seitdem in psychologischer Behandlung. Schleyer hat Akteneinsicht beantragt – bis es zu einem Prozess kommt, wird es noch einige Monate dauern.

mso

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