Die Sanierung der Schulen in Bayreuth bleibt eine „Herkulesaufgabe“. Das sagt Oberbürgermeister Thomas Ebersberger im Mainwelle Politik-Talk „Das heiße Eisen“. Wenn man nur die notwendigen Sanierungsmaßnahmen anpacken wollte, müsste man bis zu 300 Millionen Euro in die Hand nehmen. Als nächstes werde die Stadt die Sanierung des Richard Wagner-Gymnasiums in Angriff nehmen. Man könne nicht alle Schulen gleichzeitig sanieren…
… weil erstens haben wir das Personal nicht unendlich, und auf der anderen Seite müssen wir´s ja auch irgendwie finanzieren. Die Beträge, die wir momentan ausgeben, sind deutlich höher als früher, aber das geht nur noch über Verschuldung. Von der Seite her, ist es schwierig, alles schnell umzusetzen, was notwendig wäre.
Beim Neubau der Berufsschule I liege man gut im Zeit- und Kostenplan, so Ebersberger. 132 Millionen seien vorgesehen, aktuell stünde man bei 114 bis 118 Millionen Euro. Die Sanierung der Graserschule sei dagegen – Zitat – „ein Fass ohne Boden.“
Durch die Rückkehr von G8 zu G9 fehlt es darüber hinaus auch in Bayreuth an Klassenzimmern. Den Bau eines neues Gymnasiums sieht Ebersberger aber eher in der Verantwortung des Landkreises. Der Grund: In manchen Bayreuther Schulen kämen über 50 % der Schüler aus dem Landkreis. Das sogenannte Schulgeld, das der Landkreis dafür an die Stadt überweist, decke nur einen Bruchteil der städtischen Aufwendungen.
Im Mainwelle Polit-Talk „Das heiße Eisen“ äußert sich der OB diese Woche zu den „großen Themen“ in der Stadt – täglich im Mainwecker.
hö