An bayerischen Schulen gibt es immer mehr rassistische Vorfälle. Das belegen Zahlen des Innenministeriums und das merken auch Lehrer in den Schulen der Region. Die Realschule Pegnitz will jetzt aktiv werden und veranstaltet ab heute (25.6.) das erste Mal „Toleranztage“. Drei Tage lang gibt es ein großes Programm. Heute kommen zum Beispiel viele Menschen für Vorträge, Gespräche und Workshops mit den Kindern. Darunter jemand vom Blindenverband, Mitarbeiter aus der Flüchtlingshilfe und Flüchtlinge selbst, ein Toleranzbeauftragter zu Konfliktlösung ohne Gewalt uvm. Lehrer Alex Voit:
Da in den letzten Jahren uns aufgefallen ist, dass es immer krasser zugeht auf den Schulhöfen, dass Leute viel hemmungsloser rassistische Beleidigungen benutzen. Und man merkt einfach, dass ganz viele Parolen, gerade bei den Jüngeren, so siebte, achte Klasse, stumpf meist aus Social Media oder aus dem Elternhaus nach geplappert werden.
Das gesamte Interview mit Alex Voit aus dem Mainwecker:
Die Realschule Pegnitz will künftig jedes Jahr die Toleranztage veranstalten. Morgen bereiten die Schüler im Rahmen der Toleranztage noch eine Ausstellung vor, mit ihren Erkenntnissen aus den heutigen Workshops. Außerdem steht ein Kinobesuch zu passenden Themen an und am Freitag ist ein Spendenlauf zugunsten lokaler Projekte und ein Abschlussfest mit dem Verein Waldstock e.V. geplant.
bea