Pflegebranchengipfel in Bayreuth

24. November 2023 , 16:48 Uhr

Die Pflegebranche der Region kommt zu einem Gipfel im Bayreuther Landratsamt zusammen. Heute (24.11.) haben sich alle Pflegedienstleiter und Einrichtungsleiter von Pflege- und Behinderteneinrichtungen getroffen. Dazu sind der Landrat, das Gesundheitsamt, die Regierung von Oberfranken und Vertreter aus dem Kulmbacher Landkreis gekommen.

Zum einen ist es um aktuelle Gesetzesänderungen gegangen. Da gibt es zum Beispiel Neues zur Regelung der Pflege- und Betreuungsqualität. Darüber hat ein Mitarbeiter des bayerischen Staatsministeriums informiert. Und dann natürlich das Thema Fachkräftemangel. Durch den können nicht mehr alle Pflegeplätze belegt werden. Das bedeutet finanzielle Verluste für die Einrichtungen. Die können sich, wie es heißt, auf Dauer durchaus existentiell auswirken. Nach diesem Treffen sollen die Beteiligten jetzt zusammen nach pragmatischen Lösungen suchen, damit die Pflegeversorgung in unserer Region gewährleistet bleibt. Das ist die Bitte von Landrat Florian Wiedemann.

Der gesamte Bericht des Landratsamt zum Treffen:

Die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) im Landratsamt Bayreuth hatte am Freitag, 24. November, alle Führungskräfte in den stationären Einrichtungen im Landkreis Bayreuth – Leiterinnen und Leiter der Einrichtungen sowie Pflegedienstleiterinnen und Pflegedienstleiter – zu einem Treffen ins Landratsamt Bayreuth eingeladen. Mit dabei waren auch Kollegen der FQA-Teams der Stadt Bayreuth und des Landkreises Kulmbach sowie Vertreter des Gesundheitsamts Bayreuth und Andreas Lees von der Regierung von Oberfranken als übergeordneter Beschwerdestelle. Ziel der Veranstaltung war es, über die Änderungen im Gesetz zur Regelung der Pflege-, Betreuungs- und Wohnqualität im Alter und bei Behinderung und das Personalbemessungsverfahren zu informieren und sich darüber auszutauschen. Markus Hütter vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention erläuterte die Neuerungen und beantwortete zahlreiche Fragen. Seit geraumer Zeit leidet die Pflege unter einem eklatanten Fachkräftemangel. Es ist schwierig, Auszubildende und Fachpersonal zu gewinnen. Dies macht sich in allen Bereichen der Pflege bemerkbar. Der Fachpersonal-Markt ist leergefegt. Die Folge ist, dass eine Vollbelegung der Pflegeplätze nicht mehr möglich ist. Dies bedeutet für die Einrichtungen jeweils ein Minus auf der Einnahmeseite, einen finanziellen Verlust, der sich dauerhaft durchaus existentiell auswirken kann. Landrat Florian Wiedemann dankte allen, die im Pflegebereich tätig sind, für ihr außerordentliches Engagement. Er wies darauf hin, dass die Lage in den Einrichtungen teilweise sehr angespannt ist und plädierte dafür, gemeinsam pragmatische Lösungen zu suchen, damit die Pflegeversorgung gewährleistet bleibt.

red

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