Ohne Nachbarn geht es nicht – Wie die Wirtschaft vom vereinten Europa profitiert

22. Mai 2024 , 14:00 Uhr

Es ist die wohl größte Abstimmung in diesem Jahr: Am 09. Juni finden die Wahlen zum europäischen Parlament statt. In diesem Jahr können Deutsche bereits ab 16 Jahren teilnehmen. Das europäische Parlament ist eine Besonderheit. Es ist weltweit der einzige Zusammenschluss aus mehreren Staaten, der direkt gewählt werden kann. Was dort entschieden wird, hat großen Einfluss auf unseren Alltag und auf das Zusammenleben in Europa. Auch für die Wirtschaft und Unternehmen wie BMW ist Europa ein wichtiges Thema. Copyright Bild Ilka Horstmeier: Benjamin Olszewski

Europa als Erfolgsgeschichte

Frieden, offene Grenzen, Rechtssicherheit, ein einheitlicher Verbraucherschutz, Handel ohne Zölle. Das sind nur einige der Errungenschaften, die Ilka Horstmeier mit der Europäischen Union verbindet. Europa ist eine Erfolgsgeschichte, und zwar sowohl für die Bürger als auch für Unternehmen, ist die Personalvorständin von BMW überzeugt: „Für mich als allererstes ist Europa ein irrsinniges Friedensprojekt. Denn wenn man in die Geschichte Europas schaut, dann war das nicht immer so friedlich. Und dass heute 27 Staaten in Europa so eng zusammenarbeiten, gemeinsam an einem Strang ziehen, das ist für mich sehr bemerkenswert.“

Errungenschaften, von denen die meisten auf dem Globus nur träumen können

Gerade für die deutsche Wirtschaft ist die enge Einbindung mit den europäischen Nachbarn und Partnern essentiell. Ein Beispiel dafür ist BMW selbst. Zwar steht das „B“ im Firmennamen für „Bayerisch“, doch längst ist das Unternehmen in ganz Europa beheimatet, sagt Ilka Horstmeier: „Zwei Drittel unserer Mitarbeitenden kommen aus Europa. Wir haben sehr, sehr viele Kunden in Europa. Unsere Produktion ist hier mit Schwerpunkt in Europa. Unsere Lieferanten-Struktur ist hier in Europa. Das heißt, wir sind ein sehr europabasiertes Unternehmen.“

 

Reisen und Warenaustausch ohne Grenz- und Zollkontrollen, eine einheitliche Währung, das Recht, als Europäer in jedem Land der EU zu arbeiten, einheitliche technische Standards und das Rechtssystem freier, demokratischer Staaten. Errungenschaften, von denen die meisten Menschen auf dem Globus nur träumen können. Und ein Wettbewerbsvorteil. Gerade Deutschland sei schließlich darauf angewiesen, dass Fachkräfte aus dem Ausland hierher kommen und sich auch wohl fühlen, betonte zum Beispiel Siemens-Chef Roland Busch bei der diesjährigen Hauptversammlung des Münchener Konzerns: „Wohlstand gründet sich auf Fortschritt und Innovation, auf Austausch und Offenheit, Vielfalt und Verlässlichkeit – und vor allem auf kreative Menschen und engagierte Menschen. Und dazu gehören natürlich auch Menschen, die nach Deutschland kommen und sich und ihre Fähigkeiten einbringen wollen.“

„Europa ist einfach Lebensqualität“

Deswegen sei es wichtig, dass die Menschen am 09. Juni zur Europawahl gehen und sich mit einbringen. Denn es gehe um die Frage, wie wir künftig zusammenleben wollen. Und auch, welche Regeln für ganze Industriebranchen gelten, sagt Arnd Franz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Automobilzulieferers Mahle. „Europa ist relevant im täglichen Leben. Weil in Brüssel werden die Regeln gesetzt für die Zukunft der Mobilität, was Emissionen angeht und viele andere Themen angeht.“

 

Unternehmen wie Mahle oder BMW rufen deshalb ihre Belegschaften zur Teilnahme an den Wahlen auf. Und die Firmen wollen Zeichen setzen. Unter dem Namen „Wir stehen für Werte“ haben sich mehr als 30 große Unternehmen, darunter auch BMW zu einer Allianz zusammengeschlossen. Sie wollen noch einmal unterstreichen, welche Bedeutung die europäische Integration für Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze hat. Dinge, für die es sich lohnt einzustehen, wie Ilka Horstmeier sagt. Denn: „Kurz gesagt: Europa ist einfach Lebensqualität.“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der BMW Group

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.bmwgroup.com

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