Auf welchen Dächern in Bayreuth ist noch Platz für Solaranlagen? Mit dieser Frage hat sich der Bauausschuss des Stadtrates am Dienstag (16.4.) beschäftigt. Gerade bei historischen Gebäuden oder Denkmälern könnten PV-Anlagen das optische Erscheinungsbild beschädigen. Deshalb hat die Stadt eine sogenannte Rahmenplanung erarbeiten lassen. Diese legt genau fest, auf welchen historischen Gebäuden Solaranlagen Platz hätten und wie diese aussehen müssten.
Es gibt einige Gebäude in Bayreuth, die sind für Solaranlagen grundsätzlich tabu. Das Markgräfliche Opernhaus zum Beispiel, aber auch die Stadtkirche, das Neue Schloss und die Ordenskirche in St. Georgen. Die Begründung: Denkmalschutz. Aber was ist mit den Häusern in der näheren Umgebung? Insgesamt legt dieser Plan sieben Zonen in Bayreuth fest, in denen denkmalgeschützte Gebäude stehen. Ob dort auf den anliegenden Gebäuden eine PV-Anlage montiert werden darf, soll eine Einzelfallprüfung durch die Untere Denkmalbehörde entscheiden. Grundsätzlich gilt: Die Solaranlagen dürfen die Sicht auf die denkmalgeschützten Gebäude nicht zerstören. Und je nachdem wie schützenswert das Haus selbst ist, gibt es bestimmte Vorgaben von Seiten der Stadt, wie die Solarzellen aussehen sollen.
mz