Neuer Tarifvertrag: Stadt und Landkreis müssen mit höheren Personalkosten kämpfen

Nach langen Verhandlungen und vielen Warnstreiks, auch in unserer Region, steht endlich der neue Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Seit 1. April gibt es dadurch drei Prozent mehr Geld für kommunale Beschäftigte. Nächstes Jahr geht das Gehalt nochmal um 2,8 Prozent hoch. Das muss aber erstmal bezahlt werden. Die Kommunen im Raum Bayreuth haben seit Jahren immer höhere Personalausgaben. Wie wirken sich jetzt die neuen Anhebungen auf Stadt und Landkreis Bayreuth aus?

Der Landkreis plant im neuen Haushalt nach Streichungen und Sparmaßnahmen jetzt 56.000 Euro mehr ein als letztes Jahr. Mehrere Stellen sollen in Zukunft nicht mehr nachbesetzt werden.

Bei der Stadt sind es dieses Jahr sogar über 1,7 Millionen Euro mehr Personalkosten. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger sagt:

Das sind natürlich extrem hohe Beträge, die uns von den Spielräumen her schon einengen. Das Problem ist natürlich, dass wir woanders Geld einsparen müssen. Und auf der anderen Seite müssen wir das Geld ja auch wieder von den Bürgern holen. Denn irgendwo muss es herkommen.

Auch bei der Stadt werden immer wieder Stellen überprüft, ob sie wirklich nötig sind. Aber – das erklären OB und Landrat auch beide – es gibt leider eben nicht nur neue Kosten, sondern auch immer neue Aufgaben, die den Kommunen von Bund und Land aufgetragen werden. Dafür braucht es wiederum mehr Personal. Auch deshalb ist ihnen Bürokratieabbau so wichtig.

bea