Vor dem Landgericht in Bayreuth geht am Mittwoch (17.9.) der Kulmbacher Mordprozess weiter und allmählich dem Ende entgegen. Angeklagt ist, wie berichtet, ein 55-Jähriger Mann, der im März seine Lebensgefährtin erstochen haben soll. Wenn alles nach Plan läuft, könnte es nächste Woche die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung und dann am Freitag das Urteil in dem Verfahren geben. Vor Gericht hat man inzwischen viel gehört über die anfangs so liebevolle Beziehung des angeklagten Werner M. zu Claudia K. , eine Beziehung, die am Alkohol zerbrochen ist. Man hat auch von der unglaublichen Brutalität gehört, mit der der Angeklagte auf die ahnungslose Claudia K. losgegangen sein soll, als sie von einem Besuch bei einer Freundin nach Hause kam. Der Verteidiger hat wegen einer Hirnverletzung seines Mandanten bereits das Thema Schuldfähigkeit ins Spiel gebracht. Vor Gericht werden sicher auch Experten zu Schuld- und Steuerungsfähigkeit gehört.
red