Kreuzottern im Fichtelgebirge - Wie sich Wanderer verhalten sollten

12. Juni 2025 , 11:25 Uhr

So ein schönes Wetter in der Region! Perfekte, angenehme 24 Grad zum Wandern zum Beispiel sind für Samstag (14.6.) im Fichtelgebirge gemeldet. Im Fichtelgebirge sind mittlerweile mehrere Schilder zu Kreuzottern aufgestellt.

Es ist eigentlich eine Schlange der Superlative. Erstens mal ist sie unsere einzige heimische Giftschlange, also was jetzt hier zumindest Bayern betrifft. Sie ist eine Schlange, die sehr kühle Gegenden liebt. Deswegen ist das Fichtelgebirge auch ein ziemlich guter Lebensraum für die Kreuzander. Wir haben drei große Hotspots in Bayern. Das ist das Fichtelgebirge, der Bayerische Wald und der Alpenraum.

Erklärt Naturpark Ranger Andreas Hofmann. Bei so viel Sonne und den warmen Temperaturen aktuell kommt die Kreuzotter ab und zu mal raus.

Es ist ein Reptil, das heißt, es muss seine Temperatur von der Sonne aufwärmen lassen, kann nicht selber seine Temperatur regulieren und muss sich dann eben auch mal in die Sonne legen.

Was mache ich denn als Wanderer, wenn ich eine Kreuzotter entdecke?

Man kann sich erstmal freuen! Denn es ist nicht so selbstverständlich, dass man eine sieht. Aber jetzt, bei Sonnentagen, ist es tatsächlich öfter der Fall.
In der Regel ist es ja so, dass man meistens ein Stück weg ist von der Schlange. Das sollte man auch bleiben! Und wenn man einen gewissen Abstand wahrt, dann kann eigentlich gar nichts passieren. Was man auf keinen Fall machen sollte, ist hingehen, die Schlange reizen, versuchen sie anzufassen. Das sind absolute No-Gos.

Und ansonsten gerne Kreuzottern melden! Der Naturpark Fichtelgebirge hat ein online-Meldeformular. Wichtig für die Ranger:

Wie verbreitet es sie tatsächlich noch im Fichtelgebirge und wo sind ihre Schwerpunkte? Das ist wichtig, um vielleicht mal daraus abzuleiten, manche Biotope wieder so herzurichten, dass sie für Kreuzottern besser sind oder sie zu erhalten. Da kann eben die Bevölkerung wirklich gut mithelfen.

ZUR MELDESTELLE

Sind Kreuzottern denn für Hunde gefährlich?

Ich sage mal, sie sind nicht unbedingt ungefährlich für Hunde. Das hat zwei Gründe. Erstens hat ein Hund natürlich eine viel kleinere Körpermasse als ein erwachsener Mensch. Wenn es natürlich ein sehr kleiner Hund ist, kann es schon kritisch werden. Und zum zweiten sind die Hunde immer mit der Nase unten unterwegs. Also es ist nicht verkehrt, wenn man spazieren geht, gerade in solchen Bereichen, dass man den Hund einfach an die Leine nimmt. Das tut auch den anderen Wildtieren gut.

bea

Das könnte Dich auch interessieren

11.12.2025 Start der Wintersaison: Ochsenkopf-Flagge weht wieder am Nürnberger Hauptbahnhof Eine fast hundert Jahre alte Tradition lebt wieder auf: Bürgermeister und Touristiker aus der Tourismusregion Fichtelgebirge/Ochsenkopf haben ihre Winterflagge gehisst – ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit der Metropolregion Nürnberg mit ihren vielfältigen Heimat- und Tourismuspartnern. Schnee am Ochsenkopf! Lange war die weiße Fahne am Hauptbahnhof das Zeichen für die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger, dass 10.12.2025 Neue Angebote am Ochsenkopf zum Wintersaisonstart Der Ochsenkopf wartet zum Start der Wintersaison mit neuen attraktiven Angeboten auf.   Skitourenaufstiegsroute Die Nordseite bietet eine neue Skitourenaufstiegsroute mit einer Gesamtlänge von 2600 Metern bei einem Höhenunterschied von 360 Metern. Die Route verläuft in der Trasse der Seilbahn Ochsenkopf Nord und auf vorhandenen Wegen. Die Aufstiegsroute ist abseits der Skipiste und erfordert eine 27.11.2025 Zwei Millionen Euro für die Moore im Fichtelgebirge Der Landkreis Wunsiedel hat ein neues Klimaschutzprojekt gestartet. Es geht dabei um Moore. Mehr als 50 Prozent der oberfränkischen Moore liegen in diesem Landkreis. Die Verantwortlichen wollen deshalb die Moorflächen nachhaltig stabilisieren und so die Artenvielfalt fördern. Florian Engelbrecht vom Landschaftspflegeverband Fichtelgebirge: Zum einen sind es wichtige CO₂‑Speicher. Also entwässerte Moore setzen viel CO₂ frei 25.11.2025 Erster Skilift im Fichtelgebirge startet in die Saison Im Fichtelgebirge liegt eine geschlossene Schneedecke, die Temperaturen sind winterlich. Und am Wochenende (29.11.) öffnet sogar schon der erste Skilift der Saison! Es ist der Fleckllift in Warmensteinach. Die Gemeinde schreibt auf Social Media, dass von 9 bis 16 Uhr geöffnet sein wird. Die Wetteraussichten für die kommenden Tage seien perfekt für die ersten Stunden