Winterklausur

Kanzler Merz und Präsident Nauseda kommen zur CSU-Klausur

16. Dezember 2025 , 00:00 Uhr

Anfang Januar ist die CSU-Winterklausur im oberbayerischen Kloster Seeon oft ein Garant für Schlagzeilen. Nicht nur für Landesgruppenchef Hoffmann bietet das Treffen 2026 eine Premiere.

Der litauische Präsident Gitanas Nauseda und Kanzler Friedrich Merz (CDU) werden bei der CSU-Klausur in Kloster Seeon Anfang Januar erwartet. Das Treffen der CSU-Bundestagsabgeordneten findet vom 6. bis 8. Januar statt, erstmals geleitet wird die Klausur in diesem Jahr vom neuen Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe, Alexander Hoffmann. Zu den Gästen zählt wie jedes Jahr auch CSU-Chef Markus Söder.

Für Merz ist es der erste Besuch in Seeon nach seiner Wahl zum Regierungschef. Traditionell bildet die Winterklausur der CSU in Kloster Seeon den politischen Auftakt ins neue Jahr.

Premiere für Landesgruppenchef Hoffmann 

«Wir sind fest entschlossen, den Politikwechsel 2026 weiter voranzutreiben», sagte Hoffmann dem «Münchner Merkur». Die CSU wolle «die politische Stimme der Vernunft, der Stabilitätsblock im Bundestag und Motor dieser Bundesregierung sein. Wir stärken die innere und äußere Sicherheit, wir bringen die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs und wir arbeiten mit aller Kraft daran, die gesellschaftliche Polarisierung zurückzudrängen.»

Migration ist Schwerpunktthema der Klausur

Eines der Schwerpunktthemen der Klausur wird die Migration sein. Als Gesprächspartner ist der zuständige EU-Innenkommissar Magnus Brunner in Seeon eingeplant. Erwartet wird auch die finnische Außenministerin Elina Valtonen. Mit ihren Gästen will die CSU über die Bedrohung durch Russland, über Zivilschutz und über Migration als Waffe diskutieren.

Aus dem benachbarten Baden-Württemberg wird CDU-Wahlkämpfer Manuel Hagel vor Ort sein. Er will Anfang März bei der dortigen Landtagswahl den bisher einzigen grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann beerben.

Weitere Gesprächspartner sind die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und die Sprinterin und Medaillengewinnerin Alexandra Burghardt.

Quelle: dpa

 

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