Mehr als ein Viertel der Ausbildungsplätze in Oberfranken sind im letzten Jahr unbesetzt geblieben. Das wird sich in 2025 noch einmal verschärfen, sagt Peter Belina, Sprecher der Industrie- und Handelskammer in Bayreuth. Der Grund: nach der Rückkehr zum neunstufigen Gymnasium in Bayern wird es heuer keinen Abiturjahrgang geben. Deshalb rechne die IHK mit einem „dramatischen Einbruch“ bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen.
16,5 Prozent der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse in den vergangenen Jahren waren Abiturienten oder Fachabiturienten. Die fallen zum großen Teil weg. Und das wird auch enorme Auswirkungen haben auf das duale Studium, wo man Studium mit Ausbildung kombiniert.
Aktuell kommt hier in der Region auf zwei Menschen, die sich in den Ruhestand verabschieden, ein Schulabgänger, so Belina weiter. Das werde sich auch in den nächsten Jahren zunehmend negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken.
mso