Neu im Kino

Die Filmstarts der Woche

16. April 2024 , 11:17 Uhr

Eine bissige Komödie aus der französischen Provinz, eine düstere Zukunftsvision aus den USA, und eine stille Parabel aus Japan über das Verhältnis von Mensch und Natur. Das sind die Filme der Woche.

«Es sind die kleinen Dinge» ist ein Feelgood-Movie mit viel Einfühlungsvermögen und ohne Kitsch. Regisseurin Mélanie Auffret bettet Gesellschaftsthemen wie das langsame Sterben von Dörfern und Analphabetismus in eine unterhaltsame Komödie ein. Alice ist Lehrerin und gleichzeitig Bürgermeisterin in einem kleinen 400-Seelen-Dorf in der Bretagne. Im Grunde aber ist die junge Frau Mädchen für alles. Als der 65-jährige, mürrische Dorfbewohner Emile in ihrer Grundschulklasse auftaucht, um Lesen und Schreiben zu lernen, werden ihre Nerven auf die Probe gestellt. 

Es sind die kleinen Dinge, Frankreich 2023, 90 Min., FSK ab 12 von Mélanie Auffret, mit Michel Blanc, Julia Piaton

«Civil War» mit Kirsten Dunst

Berlin (dpa) – Mit der Zukunftsdystopie «Civil War» kehrt Hollywood-Star Kirsten Dunst auf die Kinoleinwand zurück. Der Film von Alex Garland spielt in den zerrütteten USA, wo Bürgerkrieg herrscht. «Die Kriegsjournalisten Lee (Kirsten Dunst) und Joel (Wagner Moura) werden Zeugen von unvorstellbaren Entwicklungen – denn ein brutaler Konflikt droht ein gänzlich unvorbereitetes Land in Schutt und Asche zu legen», hieß es in einer Ankündigung zu dem Blockbuster. 

Civil War, USA/Großbritannien 2024, 109 Min., von Alex Garland, mit Kirsten Dunst, Wagner Moura

Preisgekrönter Japaner Hamaguchi mit neuem Film

Berlin (dpa) – Mit seiner nuancierten und behutsamen Erzählweise hat der Japaner Ryusuke Hamaguchi schon viele Preise gewonnen. 2022 erhielt sein Drama «Drive My Car» den Oscar als bester internationaler Film. Auch das neue Werk des 45-Jährigen wurde schon ausgezeichnet. «Evil Does Not Exist» erzählt in leisen Tönen eine Parabel über das Verhältnis von Mensch und Natur. Der Film spielt in einem japanischen Dorf in der Nähe von Tokio. Die Anwohner sehen sich mit einer Firma konfrontiert, die dort eine «Glamping»-Anlage bauen will, also einen luxuriösen Camping-Platz. Für die Dorfgemeinschaft, die im Einklang mit der Natur wohnt, ein Grauen. 

Evil Does Not Exist, Japan 2023, 107 Min., FSK ab 12 Jahren, von Ryusuke Hamaguchi, mit Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa

Quelle: dpa

 

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

15.04.2024 Brutal und realistisch: «Civil War» mit Kirsten Dunst In den USA der nahen Zukunft tobt ein Bürgerkrieg. «Civil War» zeichnet zwischen Roadmovie und Actionthriller eine brutale Fabel einer gespaltenen Nation. 29.04.2024 Von Ken zum Actionhelden: Ryan Gosling ist «The Fall Guy» Er brennt, stürzt und fliegt durch die Luft: Gosling ist in «The Fall Guy» neben Emily Blunt als Stuntman zu sehen. Die rasante Actionkomödie macht dem halsbrecherischen Filmgewerk alle Ehre. 29.04.2024 Politisch brisante Lovestory: «Was von der Liebe bleibt» Horror statt Happy End: Yasemin betreibt mit ihrem Mann Ilyas erfolgreich ein Café in Berlin. Als sie ermordet wird, drängen sich brennende Fragen auf - private und politische. 29.04.2024 «Touched»: Sexuelle Lust wider bürgerliche Normen Eine Pflegerin in einer Reha-Klinik und ein querschnittsgelähmter Patient verfallen einander. Damit verstoßen sie gegen alle Regeln. Ihre verbotene Liebe führt dann auch nicht in den siebten Himmel.