Energiewende stellt Stromnetzbetreiber vor Herausforderungen

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Wie kann die Energiewende in Deutschland gelingen? Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein – so zumindest das Ziel der Bundesregierung. Dafür braucht es Windräder, Solarparks, aber auch neue Stromtrassen. Besonders hier in der Region sorgt der SuedOstLink immer wieder für Schlagzeilen. Die Trasse soll unter anderem durchs Fichtelgebirge und die Oberpfalz verlaufen. Bei vielen Anwohnern stoßen diese Pläne auf Widerstand. Kevin Tinnes, vom Bürgerdialog Stromnetz:

„Generell befürworten ja etwa 90 Prozent der Deutschen den Ausbau der erneuerbaren Energien. Bedenken rühren daher, dass die Bürger nicht direkt davon profitieren können, sondern das Ganze nur als Projekt sehen, das an ihnen vorbeiläuft. Der generelle Konsens ist, dass es beides benötigt: Sowohl den Ausbau der Hochspannungsleitungen und des Verteilnetzes als auch den Ausbau von Wasserstoff und Stromspeichern.“

Eine große Herausforderung für die Energiewende in Deutschland ist, laut Tinnes, der deutlich höhere Verteilungsbedarf. Statt in wenigen großen Kraftwerken wird immer mehr Energie an vielen kleinen Stellen erzeugt. Das benötigt mehr und längere Stromkabel.

mz

 

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