Bürgerentscheid in Gößweinstein

 — © Fränkischer Tag
Fränkischer Tag

Bürgerentscheid in Gößweinstein. Am kommenden Sonntag (5.11.) steht die Wahl an. Die Überschrift auf dem Wahlzettel lautet: Stärkung und Erhalt der historischen Ortsmitte von Gößweinstein. Der Kurier berichtet. Es geht um den Umzug des Rathauses mit Tourist-Info in das alte Pfarrhaus. Dazu gehört auch die Sanierung der öffentlichen WC-Anlage und die Öffnung des Pfarrgartens. Kurz gesagt, ist die Entscheidung: Sanierung oder Neubau. Wenn die Mehrheit mit „Ja“ stimmt, dann wird das Rathaus die alten Sanierungspläne wieder weiterverfolgen. Wenn die Mehrheit „Nein“ ankreuzt, dann soll ein Multifunktionsplatz mit Rathausneubau kommen.

Den Streit über diese Frage gibt es in Gößweinstein schon lange. Vor einem Jahr hat ein Bürgerbegehren, wie berichtet, die Sanierungspläne vorerst auf Eis gelegt. Für die Planung waren bis dahin allerdings schon 300.000 Euro ausgegeben, der Freistaat hatte schon über fünf Millionen Euro Zuschuss versprochen und der Gemeinderat hatte längst grünes Licht gegeben. Das Bürgerbegehren hat das Vorhaben vorübergehend gekippt.

Der Bürgermeister wollte mit der Sanierung und dem Umzug ins alte Pfarrhaus zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Damit ist Leben im alten Pfarrhaus und das Rathaus hat eine neue Bleibe. Die Bürgerinitiative „Kein Rathaus im Pfarrhaus“ will lieber einen Rathaus-Neubau. Sie befürchten, dass bei der Sanierung die Kosten explodieren, bei einem Neubau könne man besser kalkulieren. Das große Fragezeichen und Problem für Bürgermeister Hanngörg Zimmermann: Warum ist dieses Anliegen erst so spät gekommen – nach all den Planungen? Die Bürgerinitiative bemängelt dagegen zu wenige Informationen in der Vergangenheit.

Stimmbereichtigt sind 3291 Gößweinsteiner Bürger. Am Sonntag haben die Gößweinsteiner nun also bis 18 Uhr die Wahl.

bea

expand_less