Update zu großem Polizeieinsatz in Weidenberger Asylbewerberunterkunft

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Großer Polizeieinsatz am Montagnachmittag (28.4.) in Weidenberg. Stundenlang waren viele Polizeifahrzeuge bei der Asylbewerberunterkunft. Jetzt gibt die Polizei den aktuellen Ermittlungsstand durch:

Nach einem tätlichen Angriff in einer Unterkunft für Asylsuchende in Weidenberg am Montagnachmittag ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen einen 23-jährigen Bewohner wegen des Verdachts des versuchten Mordes in drei Fällen.

Gegen 15.30 Uhr soll der Mann nach bisherigen Erkenntnissen aus derzeit ungeklärten Gründen zunächst auf die Hausverwalterin losgegangen sein. Dabei soll der 23 Jahre alte Mann der 29-Jährigen schwere Stichverletzungen zugefügt haben. Welches Tatwerkzeug er dabei benutzte, ist aktuell Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

Anschließend soll der Angreifer zwei weitere Bewohner der Einrichtung attackiert haben. Auch diese erlitten Schnitt- und Stichverletzungen. Sicherheitskräfte in der Unterkunft überwältigten den Mann kurz darauf. Wenige Minuten später trafen alarmierte Polizeistreifen ein und nahmen ihn widerstandslos fest.

Ein Rettungshubschrauber brachte die lebensgefährlich verletzte Hausverwalterin umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus. Rettungskräfte transportierten auch die beiden verletzten Bewohner zur weiteren Behandlung in Kliniken der Umgebung. Nach aktuellem Stand schweben diese nicht in Lebensgefahr.

Kriminalbeamte sicherten am Tatort umfangreich Spuren. Während der polizeilichen Maßnahmen konnten die übrigen Bewohner nicht in ihre Zimmer zurückkehren. Die Polizeiliche Betreuungsgruppe kümmerte sich in dieser Zeit um die vorübergehende Versorgung der Betroffenen. Noch am Abend kehrten alle Bewohner in die Unterkunft zurück.

Am Dienstagnachmittag eröffnete ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bayreuth dem Tatverdächtigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes in drei Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der 23-jährige syrische Staatsangehörige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth führen die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat mit Hochdruck weiter.

red

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