Stadt Bayreuth stoppt Kleingarten-Kita – Verein spricht von Skandal

Die Stadtverwaltung Bayreuth will die Idee einer Kleingarten-Kita vorerst nicht weiterverfolgen. Das hat Sozialreferentin Manuela Brozat im Jugendausschuss mitgeteilt. Der Vorschlag kam vom Verein „Gesellschaft für Gemeinsinn“ aus Leipzig. Dessen Vorsitzender Florian Kiel nennt die Entscheidung einen Skandal, meldet der Kurier. Die Idee: In freien Schrebergarten-Parzellen sollten Kinder betreut werden – in der Natur, mit direktem Zugang zu Pflanzen und Gartenarbeit. Das sollte die Betreuungssituation entspannen und Kindern Natur näherbringen. Die Stadt sieht zu viele Probleme: zu wenig Interesse bei Eltern und Erziehern, Sicherheitsbedenken, keine Fördergelder für nötige Umbauten – und zu wenig Personal. Kiel widerspricht: Mehrere Kleingartenvereine hätten mitgemacht, sein Konzept sei gut durchdacht und günstiger als teure Neubauten. Andere Städte zeigen laut Verein Interesse an dem Modell. In Bayreuth ist das Projekt erst mal vom Tisch.
mso