Es gibt zu wenige Kitaplätze in Bayreuth. 125 Kinder warten dringend auf einen Platz in der Krippe oder im Kindergarten. Rund 900 Kinder wurden bis Februar für das neue Kitajahr 23/24 angemeldet. Ob alle einen Platz bekommen? Noch offen.
Die Kitas waren gestern großes Thema im Bayreuther Stadtrat. Auf Antrag der BG und auf Fragen der Grünen ist Oberbürgermeister Thomas Ebersberger eingegangen.
Für Krippenkinder unter 3 Jahren ist angestrebt, dass 90 Prozent einen Platz bekommen. Aktuell liegt die Quote in der Stadt aber nur bei 61 Prozent. Heißt, diese Eltern müssen ihr Kind daheim betreuen und sind beruflich eingeschränkt.
Bei Kindergartenkindern muss die Quote ja eigentlich bei 100 Prozent liegen. Aber nur 91 Prozent der 3- bis 6-Jährigen haben aktuell einen Kindergartenplatz in Bayreuth.
Immerhin wurden laut Ebersberger in letzter Zeit 92 neue Kitaplätze geschaffen. Unter anderem in der Birken und druch Container. Ausreichend ist das nicht, um die Quote zu erfüllen.
Aber es sind neue Kitas geplant. Zum Beispiel die AWO-Sportkita, die BRK-Kindervilla und ein Neubau in St. Johannis. Aber bis die fertig sind kann es noch gut ein paar Jahre dauern. Kurzfristig soll die Kita in der Hammerstadt mit Containern erweitert werden.
Aber auch alleine nur die Gebäude und die Infrastruktur zu haben reicht nicht aus. Es braucht auch genügend Personal. Denn jetzt kommt ein neues großes Problem dazu: der Fachkräftemangel. Laut Ebersberger könnte es 50 bis 80 Kitaplätze mehr geben, wenn es mehr Erzieher geben würde. Durch den Personalmangel müssen auch zeitweise Gruppen geschlossen oder Kitazeiten verkürzt werden.
sir