IG Bau Oberfranken beanstandet die Krankenversicherung von Erntehelfern. Es sei eine „Krankenversicherung 2. Klasse“, schreibt die Industriegewerkschaft in einer Pressemitteilung. Saisonarbeiter in Oberfranken hätten einen schlechteren Schutz vor Krankheiten. Deshalb fordern sie einen besseren Krankenversicherungsschutz für ausländische Saisonarbeiter in Oberfranken. Erntehelfer, die nur kurzfristig in heimischen Landwirtschaftsbetrieben beschäftigt seien, müssen bei Krankheit voll abgesichert sein. Aktuell stünden Erntehelfer, wenn sie nur drei Monate oder weniger in der Region seien, schlechter da als ihre deutsche Kollegen. Für Kurzzeit-Jobber muss der Arbeitgeber nur eine „private Gruppenversicherung“ abschließen. Diese reiche aber nicht an die gesetzliche Krankenversicherung heran. So komme es vor, dass Saisonarbeiter auf einem Teil der Behandlungskosten sitzen bleiben. Grade wer körperlich hart arbeitet, müsse geschützt werden, mahnt die IG Bau Oberfranken.
sir